Zu LF 8 Altes Leben, neues Vergnügen?



Es gibt nicht nur das lange Leben, es gibt auch das überlange Leben.
Neues Vergnügen bildet sich nicht durch längeres Leben (Lukrez).

2 Antworten auf „Zu LF 8 Altes Leben, neues Vergnügen?“

  1. Ist das nicht eher die Leitfrage 9?
    Aber wir haben doch nur das eine Leben, sollte man es nicht bis zur Neige auskosten? Und wer sagt, dass das Leben immer nur Vergnügen sein soll. Wenn alles im Leben erfahren werden will, gehört doch Last und Leiden, Alter und Sterben auch dazu. Und was heisst schon lang, angesichts derEwigkeit vor und nach der Lebenszeit. Wir sind nur Momentwesen, wie Eintagsfliegen.
    Und wenn das Leben „noch“ schön ist, wieso es dann beenden, nur weil es „schon“ so lang ist?
    Gibt es Gründe es dennoch zu beenden?

  2. Ein paar kleine ketzerische Anmerkungen, die keine wirkliche Gegvenargumentation sein wollen:
    1. Lässt sich denn „alles“ (s.o.) im hiesigen und ewigen Leben erfahren? (Wer alles will, kriegt nie genug.)
    2. Ist nicht das entschiedene Weiterlebenwollen in Freud und Leid auch ein entschiedenes Tun? – Zu ‚allem‘ Tun ließe sich der ff. Römerspruch bedenken:
    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.
    Was du auch tust, tu’s mit Bedacht und bedenke das Ende.

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