LF 11 Soll der Mensch in Furcht und Hoffnung leben?

Wenn du auf der Palliativstation liegst, bleiben dir zuletzt nur Furcht und Hoff-nung. Grund genug, einmal darüber nachzudenken, wie sehr wir bei diesen beiden großen Gefühlen manipulierbar sind und manipuliert werden. Es wird dabei angebracht sein, diese Frage mit einiger Ausführlichkeit anzuge-hen, denn es ist nicht so leicht, sich darüber bewusst zu werden, wie sehr …

LF 4 (7) Friedrich Nietzsche ermuntert zur Tapferkeit

In dem kleinen Beitrag unmittelbar vor diesem hier (LF 4 (6) ‚Wiedergeburt‘) wurde die naturalistische Sicht auf den Tod thematisiert. Eine Sichtweise, die der theologisch-metaphysischen Auffassung vom Tod und einem Danach deutlich entgegensteht. Gott ist hier nicht mehr im Spiel, Vorstellungen von einer Erlösung in ein ewiges und seliges Leben (oder die Furcht vor einer …

LF 2 (9) Das Gesellschaftsargument

LF 2 (9) Das Gesellschaftsargument Neben der theologisch-klerikalen Position zum Suizid und der Sterbehilfe sind es eben auch die säkularen Einwände gegen das selbstbestimmte Sterben, die es zu bedenken gilt. Die kirchliche Argumentation bezieht sich ja auf eine eher abgehobene, übermenschliche Ebene. Über allem stehe ein (tabuisierter) „Lebensschutz“, wie ihn der außerweltliche Gott verfügt habe. …